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DU-Geschosse - Waffen mit abgereichertem Uran

Sie sind im Golfkrieg 1991 eingesetzt und haben vielfach Verwendung gefunden beim NATO-Krieg gegen Jugoslawien 1999. Abgereichertes Uran ist um ein Vielfaches härter als Stahl. D.h., es kann Stahl leicht brechen und durchdringen, deshalb wird es von militärischer Seite als ideales Material für panzerbrechende Munition angesehen. Beim Aufschlag von DU-Granaten kommt es zu einer Feinzerstäubung des Uran, seiner Entzündung und damit zu einer Freisetzung von Uranoxid in der Umwelt. Uran ist ein Schwermetall und wie alle Schwermetalle giftig. Zudem ist es ein schwach radioaktiver Alpha-Strahler. Die Partikel können eingeatmet werden oder durch Wunden in den Körper gelangen. Je nach Verbrennungstemperatur sind die Partikel in Körperflüssigkeit löslich, dann wird ihre giftige Eigenschaft wirksam, oder sie haben durch die Verbrennungshitze die Eigenschaft von Keramik angenommen und sind unlöslich. Dann sitzen sie im Körper fest und entfalten über Jahre ihre radioaktive Wirkung.

AG Friedensforschung an der Uni Kassel

Zum Thema DU-Munition folgende Links:

Geheimnisumwitterte israelische Uranium-Bomben / Mystery of Israel's secret uranium bomb
IPPNW-Erklärung im Wortlaut / Artikel von Robert Fisk im "Independent" (englisch) und weitere Beiträge (deutsch) (03. November 2006)

Irak: Ärzte warnen vor zunehmenden Missbildungen bei Neugeborenen / Iraq: Doctors warn of increasing deformities in newborn babies
Abgereichertes Uran als Hauptursache ausgemacht / Depleted uranium could be a primary source for the increase (04. Juni 2005)

"Am meisten verletzlich sind die Kinder"
Die Kontroverse um Depleted Uranium -Abgereichertes Uran. Von Dr. med. Angelika Claußen (11. Mai 2004)

Britischer Golfkriegsveteran erhält erstmals Kriegsrente wegen Schädigung durch DU / British Veteran Kenny Duncan First To Win War Pension Tribunal
Eine Entscheidung mit Signalwirkung / "A landmark in the struggle of the worldwide 66,000 DU contaminated veterans of the 1991 Gulf War" (19. Februar 2004)

Uranhaltige Munition auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr:
"US Army hat nicht nur gelogen, sondern auch gegen amerikanisches Bundesgesetz verstoßen" (09. November 2002)

Tod durch "Friendly Fire"
Der Einsatz von DU-Munition im Golfkrieg zeitigt späte Folgen. Von Tina Ellis (01. Mai 2002)

Britische Forscher warnen vor Uranmunition / British scientists are warning off depleted uranium
Bericht einer Kommission der Royal Society (Akademie der Wissenschaften) / The Royal Society on the health effects of depleted uranium munitions (12. März 2002)

Uran-Munition auch in Afghanistan eingesetzt?
Eine wissenschaftliche Konferenz in Prag über die Wirkung von Depleted Uranium (28. November 2001)

Abgereichertes Uran - die unterschätzte Gefahr
Von Dr. Silke Reinecke (Göttinger Friedensbündnis) (30. Juni 2001)

Carla Del Ponte sollte lesen lernen
Uranmunition verstößt gegen humanitäres Kriegsvölkerrecht - Von Piotr Bein, Vancouver (20. Februar 2001)

Uran-Munition: Aufklärung unerwünscht? Der Bundestag drückt sich
Ein Interview mit dem Chemiker und Mediziner Albrecht Schott (14. Februar 2001)

Uran-Munition: Gesundheitsrisiken können nicht ausgeschlossen werden
Soldaten fordern Aufklärung - Eine Stellungnahme des Bundeswehrverbands (01. Februar 2001)

Stolpert Scharping über die Uran-Geschosse?
Der Verteidigungsminister informiert nur darüber, was zuvor die Zeitungen berichteten (21. Januar 2001)

Und jetzt auch noch Plutonium! Der Skandal um die NATO-Munition nimmt kein Ende
Aktuelles und Wissenswertes zum giftigsten Stoff der Welt (18. Januar 2001)

Diagnose: Leukämie - Krebskranke Kinder im Kosovo
Pressemitteilung der Hilfsorganisation "Kinderberg International" (18. Januar 2001)

Gegen unmenschliche Sanktionen und weitere Vertuschungen
Friedensbewegung gedenkt des zehnten Jahrestages des II. Golfkrieges (17. Januar 2001)

"Warte nicht auf mich - Verlass die Armee!"
Aktionsvorschlag für die Friedensbewegung (17. Januar 2001)

Zerstörung und Wiederaufbau Jugoslawiens: Ein düsteres Bild
Die Wirklung der Uranmunition. Opposition veröffentlichte "Weißbuch der Herrschaft Milosevics" (16. Januar 2001)

Zweiter Krebsfall bei der Bundeswehr: Aber es besteht "kein Anlass zur Beunruhigung"
Alarmierendes aus dem Irak - und zwei Kommentare (14. Januar 2001)

Uran-Geschosse: Lügen und Versäumnisse
Die Politiker verstricken sich immer mehr in Widersprüche (12. Januar 2001)

Uranhaltige Munition: Zwischenbilanz eines Trauerspiels
Nicht einmal ein "Moratorium" - Nichts, aber auch gar nichts! (11. Januar 2001)

"Rudolf Scharping muss zurücktreten!"
Presseerklärung des Rüstungsinformationsbüros Baden-Württemberg und der DFG-VK (10. Januar 2001)

Verteidigungsminister Scharping gerät unter Druck
Alle haben alles schon gewusst - oder es wissen können! (07. Januar 2001)

"Wir sind alle potenzielle Krebspatienten"
Serbische Anklagen sind schon älteren Datums - Die Zivilbevölkerung ist am stärksten betroffen (06. Januar 2001)

Verteidigungsministerium wiegelt ab - "Brutalstmögliche Vertuschung"
Friedensbewegung: DU-Munition muss aus dem Verkehr gezogen werden (06. Januar 2001)

Sterben Kfor-Soldaten wegen Uran-Munition?
Vielleicht werden jetzt die kritischen Stimmen ernst genommen (04. Januar 2001)

Initiative zur Ächtung von Munition mit abgereichertem Uran
BT-Fraktion Bü90/Grüne (20. Mai 2000)

Einsatz von abgereichertem Uran: Ein Verbrechen gegen die Menschheit
Von Doug Rokke (Ph. D., Jacksonville State University) (30. März 2000)

Uni Kassel, AG Friedensforschung, Peter Strutynski, Nora-Platiel-Str. 5, 34109 Kassel, eMail: strutypeuni-kassel.de